Eishockey Club Olten AG EHCO
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Heroische Aufholjagd bleibt unbelohnt

Bitteres und jähes Ende für die Oltner beim Cup-Knüller gegen Biel. Eigentlich hatten die Dreitannenstädter das berühmte Momentum zum Schluss auf ihrer Seite. Doch Jason Fuchs machte den Dreitannenstädtern mit dem 4:3-Siegestreffer 59 Sekunden vor dem Penaltyschiessen einen Strich durch die Rechnung.

Wenn das Wörtlein wenn nicht wär... Wird der Konjunktiv bemüht, hat die unterlegene Mannschaft meist nicht alles falsch gemacht. Olten machte beim Cup-Knüller gegen Biel vieles richtig. Wegen des mässigen Mitteldrittels benötigten die Dreitannenstädter aber eine heroische Aufholjagd, um sich in die Verlängerung zu retten. Am Ende konnten sich aber die Seeländer glücklich schätzen, überhaupt noch die Overtime spielen zu dürfen. Schliesslich beendete Fuchs in dieser mit einem Sololauf die Oltner Hoffnungen. Aber der Reihe nach.

In einem ausgezeichneten Startabschnitt gingen die Oltner hochverdient mit 1:0 in Führung. Rückkehrer Horansky spielte gemeinsam mit Ulmer die Bieler Box schachmatt, worauf Stefan Mäder nur noch einzuschieben brauchte. Die Seeländer traten bedenklich schwach auf und konnten sich bei Elien Paupe bedanken, überhaupt noch im Spiel zu sein. Der Nachwuchstorhüter zeigte ein ausgezeichnetes Match und vertrat den geschonten Jonas Hiller bestens. Weil der EHCO im Mitteldrittel ein wenig nachliess und sich mit vielen Strafen selbst bremste, kam Biel zu drei Treffern. Mc Namaras Mannschaft wendete das Blatt zu seinen Gunsten. Die Oltner Antwort blieb zunächst aus.

Doch sie kam. Im Schlussabschnitt startete der EHCO, angetrieben von einem wie schon lange nicht mehr gesehenen, frenetischen Kleinholz, ein scheinbar ewig andauerndes Schlussfurioso. Biel kam mächtig unter die Räder, wusste sich kaum noch zu befreien. Und die Oltner Bemühungen trugen Früchte, als Stapleton knapp zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Anschluss herstellte. Wie schon zuletzt gegen den EVZ und Ticino warf der EHCO die Schlussoffensive an. Silvan Wyss bewies einmal mehr, dass er der Mann für wichtige Treffer ist. Mit seinem Ausgleich erlöste er den EHCO und 5000 Fans. In der Folge hätte Olten die Vorentscheidung  vorzeitig herbeiführen können. Biel hielt dann in der Verlängerung mehrheitlich die Fäden in den eigenen Händen, ehe Zentimeter zu Stapletons Siegestreffer fehlten. Auf der Gegenseite erwischte Fuchs Torhüter Rytz zwischen den Schonern. Das jähe Ende eines heroischen Abends. Helden stehen auf. Am Dienstag ist in der Meisterschaft Ajoie zu Gast.

Olten - Biel 3:4 n.V. (1:0, 0:3, 2:0, 0:1).

5946 Zuschauer. - SR Hebeisen/Müller; Fuchs/Obwegeser. - Tore: 16. Mäder (Horansky, Ulmer/Ausschluss Krakauskas) 1:0. 21. (20:22) Fey (Micflikier/Ausschluss Fröhlicher) 1:1. 23. Lüthi (Krakauskas) 1:2. 36. Rajala (Jecker) 1:3. 49. Stapleton (Bucher) 2:3. 58. Wyss (Zanatta, Ulmer) 3:3. 65. (64:01) Fuchs (Fey) 3:4. - Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Olten, 4 mal 2 Minuten gegen Biel.
Olten: Rytz; Grieder, Rouiller; Zanatta, Barbero; Bucher, Bagnoud; Fröhlicher, Vodoz; Schirjajew, Stapleton, Muller; Horansky, Mäder, Ulmer; Wyss, Scheuwly, Huber; Leonelli, Heughebaert, Aeschlimann.
Biel: Paupe; Forster, Fey; Hächler, Kreis; Jecker, Lofquist; Valentin Lüthi; Rajala, Fuchs, Schmutz; Micflikier, Pouliot, Krakauskas; Fabian Lüthi, Sutter, Tschantré; Wetzel, Joggi, Wüest; Petrig.
Bemerkungen: Olten ohne Vesce, Hirt, Truttmann, Simon Lüthi, Duarte (alle verletzt) sowie Sahli, Matter (beide überzählig). Comeback nach Verletzungen von Horansky, Muller, Bucher. Biel ohne Hiller, Earl, Maurer, Pedretti, Dufner (alle geschont) sowie Neuenschwander, Steiner (beide rekonvaleszent).