Eishockey Club Olten AG EHCO
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Ausgekontert und gebreakt

Der EHC Olten verliert erstmals in dieser Saison ein Playoff-Heimspiel und unterliegt gut organisierten Langenthalern mit 1:4. Nun muss das Team von Chris Bartolone im nächsten Duell einen Matchpuck abwehren.

Ein bitterer Abend für die 5066 ZuschauerInnen im Kleinholz. Sie sehen, wie ihrem EHC Olten zunächst phasenweise eine Reaktion auf die 1:4-Pleite im Schoren gelingt und erleben am Ende doch wieder eine Niederlage. Wiederum mit dem schmerzhaften Skore von 1:4. Und dies obwohl im ersten Drittel eigentlich alles für die Powermäuse lief. Diego Schwarzenbach krönte mit einem Powerplay-Treffer zur 1:0-Führung (18.) ein gutes erstes Drittel des Teams von Chris Bartolone.

Entschieden wurde dieses 5. Duell der Derby-Halbfinal-Serie jedoch im Mitteldrittel. Genauer gesagt kippte es im Zeitraum zwischen der 25. und der 30. Minute auf die Seite der Gäste aus Langenthal. Nachdem der EHCO, wie schon im Startdrittel, engagiert begann und durch Martin Ulmer beinahe zum zweiten Tor gekommen wäre, brachte eine 2+2-Minuten-Strafe gegen Clarence Kparghai die Wende. Innert zwei Minuten nutzte Langenthal die Powerplay-Situation gleich doppelt aus: Erst Tschannen und dann Leblanc drehten mit ihren Treffern die Partie.

Es sollte die letztlich entscheidende Phase eines Spiels sein, in dem sich die Oltner stark verbessert zeigten. Bereits ab der ersten Spielminute war zu erkennen, wohin diese Partie führen könnte. Anders als noch in den letzten Duellen übernahm Olten bei personellem Gleichstand das Spieldiktat, erspielte sich einige Gelegenheiten. Wegweisend für diesen Gesinnungswandel – von dem man im weiteren Verlauf dieser Serie durchaus noch profitieren könnte – war unter anderem die Rückkehr von Evgueni Chiriayev nach seiner Verletzungspause. Der SCL hatte diesem Oltner Aufbäumen jedoch etwas entgegenzusetzen: Eine disziplinierte und kompakte Defensivabteilung, die den Oltnern nur selten eine gefährliche Abschlussposition gewährte.

Die Effizienz entscheidet
Die Kompaktheit der Oberaargauer bereiteten den Dreitannenstädtern Kopfzerbrechen – und sorgte immer und immer wieder für brandgefährliche Konter-Gegenstösse des SCL. Weil die Gäste diese (vor allem in der Person von Robin Leblanc) kaltschnäuzig ausspielten, gelang es den Oltnern nicht mehr, die Hypothek des Mitteldrittels wettzumachen.

Die Konter-Treffer des Schweiz-Kanadiers in der 43. Und 51. Minute besiegelten das 1:4-Schlussresultat für die kompakten, gut organisierten und vor allem höchsteffizienten Oberaargauer.

Mission: Matchpuck im Schoren abwehren
Die Niederlage bedeutet einen Matchpuck für den SCL. Mit einem Heimsieg am Freitag könnten sie die Halbfinal-Serie und die Saison des EHCO beenden. Damit dies abgewendet werden und ein Entscheidungsspiel im Kleinholz erzwungen werden kann, muss das Team von Chris Bartolone diese bittere Niederlage nun schnellstmöglich abhaken und den Blick nach vorne richten. Die Chance zur Revanche bietet sich schon in weniger als 48 Stunden. (juf / Bild:Freshfocus)

Olten - Langenthal 1:4 (1:0; 0:2; 0:2)