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Auswärts nachlegen

Nach dem überzeugenden Start in die Playoffs reist der EHC Olten heute Abend für das zweite Spiel der Serie ins Wallis zum HC Sierre und wird alles daran setzen auch auswärts nachzulegen, um den zweiten Sieg einzufahren. Das Spiel beginnt in der «Patinoire de Graben» um 19.45 Uhr.

Perfekter Start in die Playoffs
Es war ein gelungener Auftakt in die entscheidende Phase dieser doch so eminent wichtigen Spielzeit: über 3'000 Zuschauer, sensationelle Stimmung und ein hochmotiviertes Team, welches von der ersten bis zur letzten Sekunde konsequent den Weg nach vorne suchte. Gleich 8 Treffer durften die Oltner Fans im Kleinholz letzten Sonntag bejubeln und so durften sich die Spieler am Ende des Spiels zurecht ihre hochverdiente Standing Ovation sowie die dazugehörenden Lobeshymnen abholen.

Doch um die Serie für sich zu entscheiden, geschweige denn am Ende der Playoffs ganz oben zu stehen, braucht es mehr als nur einen guten Auftritt. Schon im Spiel heute Abend startet alles wieder bei Null und so braucht es erneut einen hochkonzentrierten Auftritt, um die unberechenbaren Walliser vor ihrem heimischen Publikum bezwingen zu können. Das siegreich sein keine Selbstverständlichkeit ist, erfuhren die Powermäuse im letzten Abschnitt der Qualifikationsphase, als die eigenen Leistungen schwankten und die Resultate des Öfteren ausblieben. Umso erfreulicher ist daher natürlich der Anblick einer kämpferischen und spielstarken Mannschaft aus Spiel 1 und es gilt zu hoffen, dass dies noch lange so weitergeht.

Offensive Power
Ein Grund für die Oltner Machtdemonstration in Spiel 1 war die überzeugende Offensivabteilung. Für die insgesamt 8 Tore war nicht nur eine Linie verantwortlich, die ganze Mannschaft überzeugte. Insgesamt 12 verschiedene Spieler durften sich einen Skorerpunkt zuschreiben lassen, Topskorer Garry Nunn und Stanislav Horansky ragen mit je 4 Skorerpunkt aus der Masse heraus. Was ebenfalls hervorsticht, ist das Oltner Powerplay, welches für 5 Treffer verantwortlich war. Das Olten mit einem Mann mehr auf dem Eis überzeugt, sollte den Sonnenstädter eigentlich bewusst sein, bildeten die Powermäuse schon in der Qualifikation die dritteffizienteste Powerplay-Formation, besser waren nur Kloten und Visp.

Wie wichtig solche Überzahlsituationen und starke Special Teams sind, wurde beim ersten Oltner Gegentreffer ersichtlich, als der EHCO eine ärgerliche Strafe kassierte, welche von der Linie rund um die beiden Montandon-Brüder eiskalt ausgenutzt wurde. Für das kommende Auswärtsspiel in Sierre ist es also wichtig, fair zu verteidigen und sich von der Strafbank fernzuhalten, um den Gegner nicht unnötig zu Torchancen einzuladen. So kassierte man beispielsweise auch schon beim letzten Gastspiel in Sierre einen Treffer in Unterzahl. Des weiteren werden die Oltner auswärts wohl kaum derart viele Möglichkeiten erhalten wie im Heimspiel – Schussverhältnis von 68:20. Zwar erzielte man 8 Tore, doch mit ein wenig mehr Effizienz hätte man das Spiel schon vor dem letzten Drittel entscheiden können.

Kadertiefe für die Powermäuse
Playoff Spiele sind geprägt von einer hohen Kadenz, Provokationen und Checks, welche zu Ende gefahren werden. In einer solch intensiven Phase braucht es neben robusten Spielern auch ein breites Kader um mögliche Ausfälle kompensieren zu können. So hart der Club im Hinblick auf die Playoffs weitere B-Lizenzen aktiviert, um das Team in der entscheidenden Phase punktuell zu verstärken. Prominentester Verstärkungsspieler ist Stürmer Mathias Joggi vom HC Ajoie. Der 36-Jährige Routinier hat beinahe 500 Spieler in der obersten Schweizer Spielklasse absolviert und feierte in der Saison 10/11 mit dem HC Davos den Meistertitel. Ebenfalls aus dem Jura wird die Oltner Defensive mit Daniel Eigenmann verstärkt, welcher bereits von 2018–2020 für die Dreitannenstädter auflief. Ein weiteres bekanntest Gesicht, welches temporär zum EHCO zurückkehrt, ist Janis Elsener von den SCL Tigers. Der junge Verteidiger stand in dieser Spielzeit bereits viermal für die Oltner auf Leihbasis im Einsatz und war in den letzten beiden Saisons fixer Bestandteil des Kaders.

Alle drei Spieler trainierten am Montag das erste Mal zusammen mit der Mannschaft und stehen Headcoach Lars Leuenberger ab sofort zur Verfügung, wie auch weiterhin die anderen Lizenzspieler Livio Langenegger und Larri Leeger. (mho)

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