Eishockey Club Olten AG EHCO
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Der EHC Olten verliert das Finale

Auswärts beim EHC Kloten verliert der EHCO das vierte Spiel in dieser Serie und verliert folglich auch die Finalserie gegen die Flughafenstädter. Trotz einer weiteren kämpferischen Leistung müssen sich die Powermäuse mit Platz zwei zufrieden geben.

Schwieriger Start
Dass es für den EHC Olten heute Abend schwer wird, ist keine Überraschung. Von Beginn an bestätigt sich diese Vermutung. Kloten startet gut in die Partie und nimmt von Anfang an das Zepter in die Hand. Die Gastgeber wirken mit dem Pokal vor Augen bissiger und wollen von Beginn weg keine Zweifel daran aufkommen lassen, wer das beste Team der Liga ist. Gleich mehrere gute Chancen erarbeitet sich die Klotener Offensivabteilung und schrammt nur knapp an der Führung vorbei. Der EHC Olten erhält in dieser Phase kaum Zugriff auf die Partie und wird regelrecht an die Wand gespielt. Es ist wahrscheinlich eines der schwächsten Drittel des EHC Olten in dieser Serie in Punkto Präsenz.

Begünstigt wird die Dominanz des EHCK durch insgesamt sechs Strafminuten gegen die Oltner. Dank einem starken Simon Rytz, welcher mit Abstand bester Olten auf dem Eis ist, übersteht man auch diese heiklen Spielszenen und kann nach Ablauf der Strafen sogar selber versuchen anzugreifen. In der 13. Minute starten dann auch die Offensivbemühungen der Dreitannenstädter. Adam Hasani schiesst das erste Mal für Olten aufs Tor. In der Folge kommen weitere Halbchancen dazu, welche die Defensive rund um Tim Wolf aber nicht ins Schwitzen bringen.Der EHC Olten ist mit einem 0:0 nach zwanzig Minuten mehr als nur gut bedient.

Rückstand nach dem Mittelabschnitt
Anders als noch im ersten Drittel zeigt der EHCO Präsenz in der gegnerischen Zone, man erkennt eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Startabschnitt. Mehrere Male können sich die Powermäuse vor das Tor des EHCK kombinieren und werden einige Male auch gefährlich für Wolf. Der in dieser Serie bisher überragende Keeper bleibt aber makellos. Dies liegt wiederum daran, dass die meisten Abschlüsse der Oltner zu zentral auf das Tor kommen und daher mehr oder weniger harmlos sind. Was den Oltnern fehlt, ist die Zielstrebigkeit beim zu Ende spielen der Offensivaktionen, zudem sind viele Pässe zu ungenau, wodurch man oftmals Tempo oder gute Abschlusspositionen verspielt.

Die Dreitannenstädter sind in diesem Drittel keineswegs so dominant wie die Flughafenstädter zuvor. Auch das Mitteldrittel gehört den Klotenern. Dies natürlich aufgrund der besseren Torchancen, aber auch durch das Erzielen der längst überfälligen Führung. In der 28. Minute kassiert Simon Sterchi eine unnötige zwei Minuten Strafe für ein Beinstellen und muss in die Kühlbox. Während die ersten drei Überzahlsituationen noch ungenutzt blieben, klingelt es nun im vierten Versuch hinter Rytz. Niki Altorfer wird mit dem Rücken zum Tor stehend im Slot bedient, dreht sich um die eigene Achse und schiebt das Spielgerät am Oltner Schlussmann vorbei. In der Folge geben die Oltner nicht auf und sind bemüht, den promptem Ausgleich zu erzielen, kommen aber zu wenig oft gefährlich vor das Tor. Der EHC Olten ist auch mit dem 1:0 noch gut bedient, nachdem Marc Marchon kurz vor Ende des Drittels noch den Innenpfosten trifft.

Kloten holt sich den Titel
Im letzten Drittel geben die Powermäuse noch einmal alles, um die Finalniederlage abzuwenden, doch es hat nicht sollen sein. Die Offensivabteilung steigert sich ein weiteres Mal am heutigen Abend, schafft es aber trotzdem nicht Wolf im Klotener Tor zu bezwingen. Die Angriffe sehen im Ansatz nicht schlecht aus und scheitern erst im letzten Sektor vor dem EHCK-Gehäuse. Der alles entscheidende letzte Pass vermochte niemals anzukommen. Eine der besten Chancen verzeichnete Abwehrchef Eliot Antonietti in der 46. Minute, als er seinen Gegenspieler aussteigen lässt und mit einem präzisen Schuss nur die Latte trifft.

Auf die gesamte Serie betrachtet setzt sich aber schlussendlich der EHC Kloten verdient durch und krönt seine Saison mit der maximalen Ausbeute von Meisterschaft und Aufstieg. Damit spielen die Flughafenstädter nächste Saison im Schweizer Oberhaus und sind nicht mehr Gegner der Oltner. Weiterhin im «B» tritt der EHC Olten an und muss sich noch mindestens ein weiteres Jahr in Geduld üben. Das Team von Lars Leuenberger kann aber nichtsdestotrotz das Feld erhobenen Hauptes verlassen und darf voller Stolz auf eine starke Kampagne zurückblicken, auch wenn Schmerz und Enttäuschung im Moment überwiegen. (mho)

FRESHFOCUS 1176968

EHC Kloten - EHC Olten 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)

Stimo-Arena. – 7600 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Stricker/Tscherrig (Burgy/Stalder). – Tore: 29. Altorfer (Ausschluss Sterchi) 1:0. – Strafen: 2 Minuten gegen Kloten. 6-mal 2 Minuten gegen Olten.

Kloten: Wolf; Seiler, Nodari; Steiner, Gähler; Randegger, Ganz; Dostoinov, Faille, Figren; Marchon, Meyer, Spiller; Altorfer, Kellenberger, Knellwolf; Loosli, Ness, Obrist; Lindemann, Reinbacher.

Olten: Rytz; Scheidegger, Antonietti; Leeger, Elsener; Schmuckli, Eigenmann; Lüthi; Horansky, Smith, Nunn; Hasani, Forget, Sterchi; Lhotak, Weder, Joggi; Hüsler, Wyss, Mosimann; Langenegger.

Bemerkungen: Olten ohne Knelsen, Fuhrer, Oehen, Schwab, Portmann, Maurer, Weisskopf, Heughebaert, Wieszinski (alle überzählig). 37. Pfostenschuss Meyer. 46. Lattenschuss Antonietti. Olten ab 58:32 bis 59:53 ohne Goalie.