Eishockey Club Olten AG EHCO
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Die Oltner Overtime-Experten

Der EHC Olten gewinnt das Gastspiel in Winterthur nach einer aufregenden Schlussphase mit 3:4 nach Verlängerung. 

Das Heimteam aus Winterthur hatte den Sieg in den Schlussminuten definitiv in der Hand. Die Mannschaft von Michel Zeiter scheiterte aber an sich selber und am hervorragend parierenden Matthias Mischler, der mit Glanzparaden erst die Verlängerung möglich machte. In dieser dauerte es keine Minute, ehe die Powermäuse über den Sieg jubeln durften. Tim Stapleton liess sich nach einem ersten Angriff viel Zeit, ehe er Anthony Rouiller lancierte, der die Scheibe souverän zum 3:4 versenkte. Dass die Oltner überhaupt erst in die Verlängerung mussten, lag vor allem an den vielen gefassten Strafen. Zwar erzielten die Winterthurer in Überzahl keinen einzigen Treffer, die vielen Unterzahl-Minuten kosteten die Gäste aber viel Energie und stoppten nicht zuletzt immer wieder den Spielfluss. 

Begonnen hatte der Abend aus Oltner Sicht absolut perfekt. Wiederum Rouiller schoss die Powermäuse nach nur gerade 33 Sekunden in Führung, Evgenï Chiriaev sorgte in der siebten Spielminute für das 0:2. Das Aufbäumen der Winterthurer begann mit dem Anschlusstreffer in buchstäblicher letzter Sekunde des Startabschnitts. Mit der Drittelssirene lag der Puck im Oltner Tor. Die Schiedsrichter schauten sich die äusserst knappe Szene auf dem Video an, gaben den Treffer aber nach kurzer Beratung. Nach zwei weiteren Toren lag das Heimteam nicht unverdient vorne. Die Oltner waren im Angriff zu wenig effizient und wurde von den schnellen Gegenangriffen der Winterthurer überrascht. Stefan Mäder reagierte aber nur eine knappe Minute nach dem erstmaligen Rückstand am schnellsten und spedierte den Puck im Getümmel vor Oehninger zum 3:3 über die Linie. Mit diesem Spielstand retteten sich die Oltner in die erfolgreiche Verlängerung.

Comeback mit gemischten Gefühlen
Marco Truttmann, der nach einer längeren Verletzungspause wieder mittun konnte, fand nach dem Spiel klare Worte: «Die Teamleistung war nicht gut. Wir können froh sein, dass wir überhaupt einen Punkt mit nach Hause nehmen.» Glücklich war der Oltner Stürmer hingegen, dass er endlich wieder auf dem Eis stand. Zwar sei er noch mit leichten Schmerzen ins Spiel gestartet, so Oltens #94, doch: «Je länger das Spiel gedauert hat, desto weniger habe ich diese gemerkt» Am Ende überwog die Freude über den Sieg der Powermäuse, die damit in dieser Saison (Ausnahme Cup gegen Biel) noch kein Spiel verloren, dass in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen ging. (pva, Bild: Andy Mueller/freshfocus)

Alle entscheidenden Szenen gibt es weiterhin im Live-Ticker zum Nachlesen.

EHC Winterthur– EHC Olten 3:4 n.V. (1:2, 1:0, 1:1,0:1)
Zielbau Arena – 907 Zuschauer – SR: Erard, Kämpfer, Duarte, Ströbel – Tore: 00:33 Rouiller (Aeschlimann, Muller) 0:1. 06:19 Chiriayev (Rouiller) 0:2. 19:59 Molina 1:2. 23:54 Hartmann (Zahner, Blatter) 2:2. 47:23 Theodoridis (Zagrapan) 3:2. 48:42 Mäder (Ulmer, Horansky) 3:3. 60:52 Rouiller (Stapleton) 3:4.  – Strafen: Olten 6-mal 2 Minuten plus 5 Min + Spieldauerdisziplinarstrafe (Bagnoud), Winterthur 1-mal 2 Minuten.
Best Player:  Molina (Winterthur). Chiriayev (Olten).