Eishockey Club Olten AG EHCO
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Kurz vor dem Ziel eingebrochen

Der EHC Olten verliert sein Auswärtsspiel in Weinfelden mit 1:2. 

In einem spannenden, intensiven Spiel gegen den HC Thurgau sah der EHCO lange wie der Sieger der Partie aus. Die Mannschaft von Coach Lars Leuenberger gab aber den Sieg in den letzten zwei Minuten noch aus der Hand und muss eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. So geht es mit null Punkten zurück ins Kleinholz. 

Gut angefangen
Wie oft in dieser Saison starteten die Powermäuse stark in die Partie und konnten bereits nach 90 Sekunden vier gefährliche Abschlüsse auf HCT-Hüter Noel Bader verzeichnen. Der Schlussmann liess jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits erahnen, dass es schwierig sein würde, ihn heute zu bezwingen. Die Leihgabe aus Rapperswil liess Garry Nunn & Co. reihenweise verzweifeln. Nach einem zwischenzeitlichen Pfostenschuss von Silvan Wyss war es schliesslich Simon Sterchi, welcher nach einem guten Forechecking über Forget und Lhotak, völlg freistehend zu Abschluss kam und die Scheibe an Bader vorbei ins Tor spedierte.

Die Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient. Der EHCO hatte mehr vom Spiel und verzeichnete ein Chancenplus. Danach folgte ein Bruch im Oltner Spiel. Schuld daran waren viele Strafen, die den HCT wieder ins Spiel brachten. Unter anderem musste Dominic Forget nach einem unglücklichen Bandencheck gegen Dominic Hobi mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche. Das ständige Boxplay hatte zur Folge, dass die Powermäuse das Spieldiktat zunehmend an das Heimteam übergeben mussten. Diese deckten den ebenfalls gut spielenden Simon Rytz mit Schüssen ein, konnten aber bis zum ersten Pausentee den Seeländer in Diensten der Dreitannenstädter nicht bezwingen. 

Ang und Derungs erledigen den EHCO auf der Zielgerade
Im zweiten Drittel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Zuviele Strafen auf Oltner Seite führten zu zahlreichen brenzligen Situationen vor Rytz. Gleich zweimal konnte Verteidiger Stéphane Heughebaert eine Scheibe gerade noch so von der Linie kratzen und rettete so für den bereits geschlagenen Simon Rytz. Auch bei Gleichzahl fand der EHCO nie richtig den Flow der ersten Spielminuten und musste am Schluss des zweiten Drittels froh sein, dass die knappe 1:0-Führung weiterhin Bestand hatte. Im Schlussdrittel kam der EHCO wieder besser ins Spiel und hatte einige tolle Möglichkeiten. Alleine Verteidger Silvan Wyss vergab zwei hochkarätige Möglichkeiten. Aber auch Sterchi, Leonardo Fuhrer und Lukas Lhotak verpassten es, in dieser wichtigen Phase das wohl siegsichernde zweite Tor zu erzielen. 

So kam es, wie es kommen musste: Der omnipräsente HCT-Topskorer Jonathan Ang verwertete rund zwei Minuten vor dem Ende, nach dem die Powermäuse die Partie im zu grossen Teilen in Griff hatte, einen Derungs-Querpass zum Ausgleich. Dieser war sicherlich nicht unverdient, da der HCT während der gesamten Partie immer wieder zu guten Chancen kam. Zum Oltner Drama verkam das Spiel dann 22 Sekunden vor Schluss als der beste Torschütze der Liga,  Ian Derungs für einmal frei zum Abschluss kam und Simon Rytz in der oberen rechten Torecke bezwingen konnte. Sinnbildlich: Sein Schuss lenkte Simon Lüthi unglücklich mit dem Schlittschuh genau in den Winkel ab. In den letzten verbleibenden Sekunden waren die Oltner dann zu keiner Reaktion mehr fähig, sodass die Partie doch noch verloren ging. Alles in allem ein ganz bitterer Abend mit einer weiteren unnötigen Niederlage. (jal, Bild: Freshfocus)

FRESHFOCUS 1159503

Thurgau - Olten 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
Güttingersreuti, Weinfelden. –817 Zuschauer. – SR Castelli/Wiegand, Ammann/Nater. –
Tore: 7. Sterchi (Forget) 0:1. 58. Ang (Derungs, Moor) 1:1. 60. (59:38) Derungs (Ang, Lehmann) 2:1. –
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Thurgau, 4-mal 2 Minuten plus 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Forget) gegen Olten.
Thurgau: Bader (Janett); Soracreppa, Forrer; Moor, Parati; Schmutz, Kühni; Törmänen; Derungs, Lehmann, Ang; Baumann, Hobi, Spannring; Petrig, Hollenstein, Binias; ­Jolliet, Rundqvist, Woger; Salamin.
Olten: Rytz (Matthys); Maurer, Lüthi; ­Heughebaert, Weisskopf; Wieszinski, Wyss; Horansky, Knelsen, Nunn; Lhotak, Forget, Sterchi; Hüsler, Weder, Mosimann; Hasani, Schwab, Oehen; Fuhrer.
Bemerkungen: Olten ohne Scheidegger, Antonietti, Schmuckli, Gurtner (alle verletzt) sowie Smith, Portmann (beide überzählig). Thurgau ohne Senn, Fritsche, Fechtig, ­Loosli, Palmberg (alle verletzt).