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Nydegger: «Werden ein dynamischeres und schnelleres Team haben»

In diesen Tagen schliesst der EHC Olten das Sommertraining ab. Athletikcoach Marius Nydegger blickt im Interview auf die letzten Wochen zurück und verrät, wo das Team in Sachen Physis steht.

marius nydegger

Marius, in diesen Tagen wird beim EHC Olten die Off-Season abgeschlossen. Wie ist dein Fazit des Sommertrainings?

Wir hatten etwas mehr Zeit als letztes Jahr. 2022 habe ich einige Dinge geändert, etwas mehr spezifische muskuläre Konditionierung eingebaut, was sehr gut gewirkt hat. Aufgrund der längeren Off-Season konnte ich diese noch etwas ausbauen, was zu einem positiven Effekt geführt hat. Das Team ist schon grundsätzlich etwas schlanker, leichter, schneller und agiler als vor einem Jahr und scheint in der Tendenz noch etwas fitter zu sein.

Ihr habt viele Stunden im Kraftraum verbracht, aber auch andere sportliche Aktivitäten eingebaut. Wie sah der Mix genau aus?

Es war eine gute Mischung aus Eis-, Team- und Krafttraining. Drei Trainings pro Woche waren auf Herz- und Kreislaufbelastung sowie den Muskelstoffwechsel ausgerichtet. Dazu gab es Zusatzübungen für gewisse Gelenk- und Muskelgruppen sowie den grundsätzlichen Kraft- und Muskelaufbau. Insgesamt haben wir jede Woche rund acht Trainings absolviert.

Interview Marius gross

Letzte Saison beklagte der EHCO zwar viele Verletzte. Die Verletzungen waren aber fast ausschliesslich Unfälle und praktisch nie auf muskuläre Probleme zurückzuführen. Ein positiver Effekt deiner Arbeit?

Wenn es gut läuft, schreibt man das immer gerne dem Krafttraining zu (lacht). Verletzungen haben immer verschiedene Faktoren, haben viel mit dem Trainingsvolumen und auch der Regeneration zu tun. Lars Leuenberger spürt die Intensität jeweils sehr gut und passt wie ich das Volumen je nach Zustand des Teams an. Diese Kombination sorgt zusammen mit der Arbeit in der Off-Season dafür, dass es in den vier Jahren, die ich für den EHCO tätig bin, tendenziell immer weniger muskuläre Verletzungen gibt.

Die Spieler haben nun zwei Wochen Ferien. Ist Erholung pur angesagt oder gibst du ihnen einen Trainingsplan mit?

Der Übertrag des Trainings braucht rund einen Monat. In den Ferien ist daher weniger Trainingsvolumen angesagt, in Richtung aktive Erholung und Erhalt, den Plan dafür geben wir den Spielern mit. Bevor es am 2. August aufs Eis geht, werden wir noch einige intensive Trainingstage haben und die Intensität deutlich hochschrauben, damit Lars zum Start des Eistrainings ein Team übernehmen kann, das physisch und mental absolut ready ist.

Du bist in der Off-Season jeweils die erste Person aus dem Coaching-Staff, die täglich mit der neuen Mannschaft zusammenarbeitet. Wie hast Du das Team in diesen Wochen erlebt?

Die Mischung zwischen den neuen, jungen Spielern und den älteren Spielern, die schon länger dabei sind, stimmt in meinen Augen sehr gut. Von der Physis her ist das Team einheitlicher als in den letzten Jahren. Die Mischung der Charaktere scheint auch gut zu passen. Ich bin sehr gespannt, was die Saison bringen wird. Ich habe das Gefühl, dass wir ein dynamischeres und schnelleres Team haben werden.