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Olten unterliegt Basel im Cupfinal

Der EHC Olten unterliegt dem EHC Basel in einem hartumkämpften und spannenden Cupfinal mit 2:3. Entscheidend war letztlich ein Fehlentscheid der Schiedsrichter.

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Auf diesen Final haben beide Teams lange gewartet und hingefiebert. Entsprechend intensiv ging es im gut gefüllten und sehr stimmungsvollen Eisstadion in Luzern vom ersten Puckeinwurf an zur Sache. Basel hatte im Startdrittel optisch leichte Vorteile; auch weil die Basler zweimal in Überzahl spielen durften. Das zweite Überzahlspiel nutzte Cédric Aeschbach zur Führung aus.

Bei personellem Gleichstand verlief das Spiel absolut ausgeglichen - auch im zweiten Abschnitt. Olten drückte dem Spiel zwar stärker den Stempel auf als im ersten Drittel, tat sich aber lange schwer, echte Torgefahr zu kreieren. Und wenn doch ein Abschluss aus guter Position aufs Tor von Andri Henauer kam, war Basels Keeper auf der Höhe.

Olten brauchte sein zweites Powerplay, um den mehr als verdienten Ausgleich zu erzielen: Stan Horansky traf wunderschön aus dem Slot zum 1:1. Auch in der Folge blieb Olten die aktivere Mannschaft mit den grösseren Spielanteilen, Basel blieb mit seinen schnell vorgetragenen Kontern aber stets gefährlich.

Tore fielen in diesem Mittelabschnitt keine mehr, die Ausgangslage für den Schlussabschnitt war also hochdramatisch. Dieses Schlussdrittel musste der EHCO ohne François Beauchemin in Angriff nehmen. Der Franko-Kanadier hatte sich gegen Ende des zweiten Drittels verletzt und musste zur Kontrolle ins Spital gefahren werden. Gemäss ersten Untersuchungen hat sich der Franko-Kanadier keine gravierende Verletzung zugezogen.

Basel hatte im Schlussabschnitt rasch die goldene Chance auf die erneute Führung, Jakob Stukel scheiterte mit einem Penalty jedoch an EHCO-Keeper Dominic Nyffeler. Wenig später lagen die Rheinstädter aber doch wieder vorne: Jules Sturny profitierte von einem Fehler in der Oltner Hintermannschaft. Kurz danach hatte Basel die Möglichkeit, das Spiel in Überzahl vorzuentscheiden. Oltens Boxplay hielt aber Stand.

Olten blieben nach überstandener Unterzahl noch 11 Minuten, um das Spiel ein zweites Mal auszugleichen. Die besseren Chancen auf den nächsten Treffer hatte vorerst aber Basel, die Rheinstädter scheiterten aber wiederholt an Dominic Nyffeler. Fünf Minuten vor Schluss drehte der EHCO noch einmal mächtig auf. 

Und tatsächlich fiel der zweite Ausgleich an diesem Abend: Dominic Weder traf nach einem Bully im Fallen zum frenetisch umjubelten 2:2. Die Freude währte auf Oltner Seite indes nicht lange. 32 Sekunden nach dem zweiten Oltner Treffer kassierte Frantisek Rehak nach einem Zweikampf eine Strafe, die bei diesem Spielstand kurz vor Schluss nicht gepfiffen werden darf. Es war ein Fehlentscheid der Schiedsrichter, die der EHCO teuer bezahlen musste, denn Basel nützte die Überzahl aus. Brett Supinski erzielte das letztlich entscheidende Tor zum 3:2.

Olten versuchte im Anschluss zwar noch einmal alles, ersetzte Nyffeler durch einen sechsten Feldspieler und drückte noch aufs Tor, der dritte Ausgleich fiel aber nicht mehr. Der EHC Olten hat nun einige Tage Pause, am Dienstag, 13. Februar starten die Playoff-Viertelfinals mit einem Heimspiel gegen den HC Thurgau.

Telegramm

EHC Basel - EHC Olten 3:2 (1:0, 0:1, 2:1)
Eissportzentrum, Luzern. – 2'715 Zuschauer. – SR Gerber/Ruprecht; Bachelut, Nater. – Tore: 14. Aeschbach (Brügger; Ausschluss Wyss) 1:0. 31. Horansky (Tufto, Knellwolf; Ausschluss Supinski) 1:1. 46. Sturny (Huber, Brügger) 2:1. 57. Weder (Sterchi) 2:2. 59. Supinski (Kummer; Ausschluss Rehak) 3:2.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Basel, 5-mal 2 Minuten gegen Olten.
Basel: Henauer; Füllemann, Nater; Bircher, Rouiller; Zubler, Aeschbach; Bachofner; Stukel, Supinski, Huber; Fuss, Kummer, Küng; Sturny, Brügger, Ryser; Liniger, Rexha, Hüsler; Schaub.
Olten: Nyffeler; Elsener, Hächler; Wyss, Antonietti; Schmuckli, Ganz; Burger, Öjdemark; Horansky, Tufto, Beauchemin; Sterchi, Weder, Spiller; Knellwolf, Melnalksnis, Jabola Prada; Rehak, Ness, De Nisco. 
Bemerkungen: EHC Olten ohne Dal Pian, Faille und Weber (alle verletzt) sowie Moser (überzählig).